Bewilligung von 800.000 Euro Städtebauförderungsmitteln für die Gemeinde Niederlauer
126 - 05.06.2020
Bayerisches Städtebauförderungsprogramm: Regierung von Unterfranken bewilligt der Gemeinde Niederlauer Städtebauförderungsmittel in Höhe von 800.000 Euro für die Modernisierung und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses mit Vorplatzgestaltung in Oberebersbach
Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat der Gemeinde Niederlauer (Landkreis Rhön-Grabfeld) aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm für Modernisierung und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses in Oberebersbach mit Vorplatzgestaltung einen Zuschuss in Höhe von 800.000 Euro in einem ersten Finanzierungsabschnitt bewilligt. Die Gesamthöhe der Zuwendungen beträgt voraussichtlich 1.120.000 Euro. Bei zuwendungs-fähigen Kosten von 1.400.000 Euro entspricht dies einem Höchstfördersatz von 80 Prozent. Die veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme betragen 1.651.600 Euro. Die Zuwendung mit erhöhtem Regelfördersatz um 20 Prozent konnte durch die Förderinitiative „Innen statt Außen“ ermöglicht werden, die der Bayerische Ministerrat 2018 beschlossen hat. Vorausset-zung für die Teilnahme der Gemeinde Niederlauer an der Förderinitiative war ein vorrangig auf die Innenentwicklung ausgerichtetes städtebauliches Entwicklungskonzept und ein entsprechender Selbstbindungsbeschluss des Gemeinderates, diese Entwicklungskonzeption im gesamten Gemeindegebiet umzusetzen.
Im Daseinsvorsorgekonzept der NES-Allianz von 2017 kam, neben übergeordneten interkommunalen Maßnahmen, auch lokalen Projekten eine hohe Bedeutung zu. Hierbei sollen die Ortskerne durch die Schaffung öffentlicher Treffpunkte als soziale und gesellschaftliche Zentren gestärkt werden.
So stellt auch das bestehende Gemeinschaftshaus in Oberebersbach ein wichtiges Kommu-nikationszentrum dar. Mit der Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes sollen die Mög-lichkeiten der Nutzung erweitert und flexibler gestaltbar werden. Gleichzeitig wird das Gebäude energetisch saniert und mit dem Einbau eines barrierefreien Zugangs, eines Aufzuges und eines rollstuhlgerechten WCs an heutige Anforderungen der Barrierefreiheit angepasst. Durch die Neugestaltung des Vorplatzes erhält das Gemeinschaftshaus zudem ein angemessenes städtebauliches Umfeld, das dessen Funktion als zentraler Treffpunkt im Ort deutlich stärkt. Daneben entsteht mit einer neuen Bushaltestelle in Kombination mit Fahrradständer und einer E-Bike-Ladestation zudem ein kleiner "Mobilitätsknotenpunkt" als örtlicher Baustein eines übergeordneten Mobilitätskonzeptes.
Die Baumaßnahme soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein.