Demografischer Wandel in Unterfranken

Der Demografische Wandel ist – neben dem Klimawandel – die wohl gravierendste und meistdiskutierte gesellschaftliche Veränderung unserer Zeit.

Kennzeichen des demografischen Wandels sind eine geringer werdende Geburtenrate bei gleichzeitig zunehmender Alterung der Bevölkerung und wachsender Zuwanderung. Vorausberechnungen auf Bundesebene schätzen, dass im Jahr 2070 die Einwohnerzahl Deutschlands von gegenwärtig 84 Millionen (2022) zunächst bis 2031 auf 85,2 Millionen anwachsen wird und dann bis 2070 auf 82,6 Millionen sinken wird (Quelle: Variante 2, G2-L2-W2, der 15. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung).
 

Demografischer Wandel in Bayern

Die Einwohnerzahl Bayerns wird nach Vorausberechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik von 13,37 Millionen Einwohner Ende 2022 auf prognostizierte 13,98 Millionen Einwohner und damit um 4,6 % bis 2042 zunehmen.

Auch wenn frühere Vorausberechnungen von geringerem Einwohnerwachstum ausgingen, zeigen sich weiterhin große Disparitäten innerhalb Bayerns:
Den sieben Regierunsbezirke wird durch zum Teil hohe Zuwanderungen eine stabile bis stark zunehmende Bevölkerungszahl vorausberechnet, die Spanne reicht von -2,0 % (Oberfranken) bis rund +7,9 % (Schwaben; Oberbayern: +6,6%).

Demografischer Wandel in Unterfranken

Der Regierungsbezirk Unterfranken liegt in einer Übergangsregion zwischen den Schrumpfungsgebieten in Thüringen und Oberfranken und den Wachstumsräumen der Metropolregion Nürnberg sowie dem Rhein-Main-Gebiet. Insgesamt wird Unterfranken eine stabile Bevölkerungsentwicklung prognostiziert (-0,5 %). Voraussichtlich wird Unterfrankens Einwohnerzahl um knapp 6.500 Personen von 1,334 Millionen auf 1,328 Millionen in den Jahren 2022 bis 2042 sinken. Prägend für die Entwicklung bleiben der Zuzug und die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Wobei diese auf Kreisebene äußerst heterogen ausfällt.

Demografisches Profil für den Regierungsbezirk Unterfranken

Demografie-Spiegel für unterfränkische Gemeinden

Die zukünftige Einwohnerzahl auf Gemeindeebene, die Entwicklung der Altersstruktur oder die Entwicklung des Durchschnittsalters einer Gemeinde im Vergleich zu Landkreis, Regierungsbezirk und Bayern sind im Demografie-Spiegel des Bayerischen Landesamts für Statistik veröffentlicht. Anhand von Tabellen, Grafiken und Karten stehen für alle unterfränkischen (wie bayerischen) Gemeinden Daten und Fakten zum kostenfreien Download bereit. Für Gemeinden mit aktuell bis zu 5.000 Einwohnern stehen analog zur regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung Daten bis 2039 zur Verfügung, für Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern ist der Berechnungszeitraum auf 2019 bis 2033 angelegt (zur Methodik).