Unterricht durch, mit, über Medien
Petko formuliert in "Einführung in die Mediendidaktik" (2014. S. 13): "Medien sind einerseits kognitive und andererseits kommunikative Werkzeuge zur Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von zeichenhaften Informationen". Menschen lernen also durch und mit Medien: Sie lesen (analog oder digital), hören (im Gespräch oder aufgenommene Texte), schreiben (auf dem Computer oder handschriftlich), sie speichern Wissen auf digitalen Speichergeräten, memorieren es selbst und kommunizieren über verschiedene Kanäle – Medien sind dabei allgegenwärtig und somit Grundlage jeder kulturellen Entwicklung. Für Bürgerinnen und Bürger einer modernen Demokratie ist Wissen über Medien zudem die Grundlage einer mündigen Selbstbestimmung. Eine gesellschaftilche Teilhabe ist im 21. Jahrhundert ohne mediale Kentnisse nicht vollumfänglich möglich und Lehrkräfte haben die Aufgabe, die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit deren Erziehungsberechtigten bestmöglich darauf vorzubereiten.
Informieren Sie sich über unser Fortbildungsangebot auch durch das Experten-/Referentennetzwerk!
Weitere Informationien hierzu finden Sie auf der entsprechenden Internetseite des StMUK.
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Der Beraterkreis zur IT-Ausstattung von Schulen veröffentlicht regelmäßig aktualisiert Empfehlungen für Schulen (Votum). Neben technischen Details finden Sie hier unterrichtliche Szenarien und pädagogische Hinweise zur Umsetzung.
- Hardware für Videokonferenzen
- Kameras
- Mikrofone
- Lautsprecher
- Headsets
- Hardware im digitalen Klassenzimmer
- (interaktive) Großbilddarstellungen
- Dokumentenkameras
- Arbeitsplatzrechner
- Notebooks
- Tablets
- Hardware für die schulische Infrastruktur
- Internetzugangsrouter
- Netzwerkverkabelung (LAN)
- AccessPoints (WLAN)
- Netzwerkspeicher (z. B. NAS)
- Drucker bzw. Kopierer
- assistive Hardware
- Screenreader
- Audioanlagen für Hörgeschädigte (FM-Anlagen)
- Braille-Zeilen
- Avatare für den Hausunterricht bei Krankheit
Die pädagogische Systembetreuung an Schulen findet hier weitere Hinweise und Unterstützung.
- Hardware für Videokonferenzen
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Die BayernCloud Schule (ByCS) bietet ein kostenloses und zentrales Software-Portfolio für den Einsatz im Schulalltag an allen bayerischen Schulen. Die Werkzeuge der BayernCloud Schule für die digitale Kommunikation sind das Videokonferenzsystem ViKo, dienstliche E-Mail-Postfächer für Lehr- und Verwaltungskräfte staatlicher Schulen sowie auch ein Schul-Messenger, Cloudspeicher und ein Web-Office. Die verschiedenen Teilangebote von mebis – Landesmedienzentrum Bayern bieten vielfältige pädagogische Anwendungen und Unterrichtsinhalte für das digitale Lernen.
Ein umfangreiches Fortbildungsangebot zur ByCS finden Sie in FIBS. Bei konkreten Fragen wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner oder Ihre Ansprechpartnerin.
Neben den Angeboten der ByCS gibt es eine Fülle von Anwendungen für den Bildungsbereich:
- Software/Apps/ Browseranwendungen für den Schulalltag
- Kommunikationstools (z. B. Messengerdienste, Infoportale, Elternbriefe)
- Lernplattformen (z. B. mebis)
- Lernsoftware
- Software für interaktive Whiteboards/Touchpanels (z. B. mebis-Tafel)
- Office-Anwendungen
- spezielle Software für den Fachunterricht (z. B. CAD-Software, Scratch)
- assistive Software
- Software zur Unterstützten Kommunikation (UK)
- Translator (Deutsch als Zweitsprache/Fremdsprache)
- KI-Systeme
Informationen des Kultusministeriums zur ByCS finden Sie hier.
- Software/Apps/ Browseranwendungen für den Schulalltag
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- Videokonferenzen mit verschiedenen Softwarelösungen s. Datenschutz
- ViKo als Teil der BayernCloudSchule
- Umsetzung im Distanzunterricht
- BaySchO
- Tipps der ALP Dillingen
- Unterrichtseinschränkungen bei ungünstigen Witterungsbedingungen
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- KMBek Medienbildung
- Digitale Bildung in Schule, Hochschule und Kultur. Die Zukunftsstrategie der Bayerischen Staatsregierung
- ISB Medienabteilung
- Ergebnisse der KIM- und JIM-Studien
- Bundeszentrale für politische Bildung
- Landeszentrale für politische Bildung
- Stiftung Medienpädagogik Bayern
- klicksafe (EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz)
- Kindersuchmaschinen
- Newstest (Selbsteinschätzung zum Umgang mit Nachrichten aus dem Internet)
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Nutzerinnen und Nutzer stehen im Umgang mit Medien vor vielen Herausforderungen. Die Initiative Medienführerschein Bayern setzt hier an. Ziel ist, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Kompetenzen erwerben, um Medien in ihrem Alltag verantwortungsbewusst und selbstbestimmt nutzen zu können.
Der Medienführerschein Bayern bietet Lehrkräften und pädagogisch Tätigen Ideen und Anregungen, wie sie die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern können. Er versteht sich als Baukastensystem, mit dem Schritt für Schritt Kompetenzen gestärkt werden können. Die Teilnahme am Medienführerschein Bayern ist freiwillig, die Inhalte der bereitgestellten Module sollen – sofern noch nicht erfolgt – in das schuleigene Mediencurriculum integriert und somit verbindlicher Bestandteil des Unterrichts an allen Schulen werden (s. KMS I.4-BS1356.3/24/4 vom 16.09.2021).
Alle Unterrichtseinheiten des Medienführerscheins Bayern sind an die bayerischen Lehrpläne der jeweiligen Jahrgangsstufen angepasst. Die Lehrplananbindung hat das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) geprüft. Die Teilnahme am Medienführerschein Bayern können Lehrkräfte dokumentieren: Für Schülerinnen und Schüler gibt es Urkunden bzw. Teilnahmebestätigungen. Auf mebis finden Sie hierzu auf einer Themenseite alle Links und Unterlagen sowie fertig ausgearbeitete teachShare-Kurse.
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Schulentwicklungsexperten stehen mit ihrem Methoden- und Moderationswissen bei Fragen zur Kommunikation gegenüber dem Kollegium, zur Teambildung oder dem Umgang mit Widerstand beratend zur Seite. Sie können Tipps zu Grundlagen des Qualitätsmanagements, den einzelnen Implementierungsschritten sowie zur dauerhaften Verbindung des Medienkonzepts mit dem Schulentwicklungsprogramm geben.
Seit dem Schuljahr 2021/2022 gilt es nun, die erreichten Fortschritte im Bereich der Digitalisierung nachhaltig zu sichern, Schul- und Unterrichtsqualität unter Nutzung digitaler Potenziale weiterzuentwickeln und pandemiebedingte Herausforderungen auch mithilfe digitaler Möglichkeiten zu bewältigen (z. B. Erkennen und Schließen von Lernrückständen). Hierbei sollen die Schulen vor Ort noch stärker als bisher bedarfsgerecht unterstützt werden. Die Kombination aus medienpädagogischer und informationstechnischer Beratung (mBdB und iBdB) mit der Expertise in der Prozessbegleitung (Schulentwicklungsmoderation) sowie in den verschiedenen Unterrichtsfächern (Experten- und Referentennetzwerk Digitale Bildung) kann eine hohe Effektstärke entwickeln. Die drei genannten Beratungs- und Unterstützungssysteme wurden daher nochmals ausgebaut, um deren Zusammenwirken als Innovationsteams weiterzuentwickeln und digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse noch stärker zu forcieren.
Das Unterstützungs-/Beratungsportfolio des Innovationsteams kann u. a. folgende Angebote umfassen:
- (regelmäßige) Schulbesuche und Beratungsgespräche vor Ort mit der Schulleitung, dem Medienkonzept-Team etc.
- Online-Beratungssprechstunde
- schulinterne Fortbildungsangebote, Fortbildungsveranstaltungen auf Ebene der RLFB sowie bei der ALP-Stabsstelle vermitteln
- (Online-)Workshops zur Weiterentwicklung der schuleigenen Medienkonzepte für die Medienkonzept-Teams
- Mitwirkung bei der Planung und ggf. auch Durchführung von themenspezifischen Veranstaltungen
- Moderation pädagogischer Tage und pädagogischer Konferenzen
- Gestaltung von Schulentwicklungstagen zur Digitalen Bildung
- Begleitung der Arbeit schulübergreifender Netzwerke
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Der kompetente Umgang mit Medien ist eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts. Mit dem DigCompEdu Bavaria stellt das Bayerische Kultusministerium allen bayerischen Lehrkräften nun einen Referenzrahmen bereit, der ihnen zur Orientierung bei der Einschätzung der eigenen digitalen und medienbezogenen Kompetenzen dient. Der DigCompEdu Bavaria ist Grundlage für alle Phasen der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften. Er richtet sich an Lehramtsstudierende, Berufseinsteigerinnen und -einsteiger wie auch an erfahrene Lehrkräfte und Führungspersonen.
Im mebis Magazin finden Sie nähere Informationen.