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Querschnittsaufgabe Energiewende

Die Energiewende ist als gesamtgesellschaftliche Herausforderung eine Querschnittsaufgabe, die zahlreiche Themenbereiche miteinander verknüpft.

 

Energiewende in der Raumordnung

Die Energiewende beinhaltet eine sehr hohe Raumrelevanz. Die Dezentralisierung der Energieerzeugung macht es notwendig, Standorte für die Erzeugungsstätten erneuerbarer Energie zu finden. Hier kann die Raumordnung im Sinne einer vorausschauenden Planung helfen, Konflikte mit anderen Raumnutzungsansprüchen zu lösen bzw. zu verringern. So können ausreichend Flächen für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie gesichert werden. Dies gilt auch für den Umbau der Verteilungs- und Übertragungsnetze. Hier lassen sich in überfachlichen Planungsprozessen Räume zur Trassenführung sichern und somit konkurrierenden Nutzungen entziehen.

Als beispielhaft für die Sicherung von Flächen zur Nutzung erneuerbarer Energieformen im Regierungsbezirk Unterfranken, sind an dieser Stelle die Regionalpläne in Unterfranken mit den entsprechenden Steuerungkonzepten für die Windenergienutzung sowie die Planungshilfe für Freiflächenfotovoltaikanlagen zu nennen.

Daneben kann die Entwicklung von überregionalen und regionalen Energie- und Klimakonzepten und deren normative Verankerung in Raumordnungsplänen eine räumliche Gesamtplanung ermöglichen, welche die Energiewende stärker im Bewusstsein der Gesellschaft verankert. Verknüpfungspunkte zur Raumordnung bestehen auch im Bereich der Regionalentwicklung. Hier können in kleinräumigeren Einheiten die vorgelagerten Planungen in den Raumordnungsplänen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten umgesetzt werden. Als Beispiel dienen hierfür das Regionalmanagement und das Regionalmarketing in Unterfranken.

 

Energiewende im Baubereich

Ein ebenfalls in der räumlichen Planung verankerter Aspekt der Energiewende liegt in der Einsparung von Energie. Bereits in der Siedlungsplanung ist es hier möglich, durch die vorausschauende Ausweisung von Bauflächen den Energiebedarf zu verringern. Auch über die Städtebausanierung lassen sich energiesparende Versorgungsformen in bestehenden Siedlungsbereichen umsetzen. Der prominenteste Einflussbereich liegt jedoch im Feld des energieeffizienten Hochbaus (insbes. Gebäudesanierung).

Ausführliche Informationen stellt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf der Portalseite "Gebäude + Energie" bereit.

Zu allen Fragen des energieeffizienten und nachhaltigen Planens und Bauens berät Sie überdies die Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – BEN der Bayerischen Architektenkammer.

 

Energiewende und Mobilität

Die Energiewende ist zudem eng verknüpft mit einer Verkehrswende. Gemessen am Endenergieverbrauch belegt der Bereich Verkehr bei der benötigten Energie in Deutschland Platz 2 (Platz 1: Wärme und Kälte, Platz 3: Nettostromverbrauch).

Umfassende Informationen zum Thema Verkehr in Bayern finden Sie hier auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Daneben trägt der "Werkzeugkasten Mobilität" Wissen und Erfahrungen aus ganz Bayern zum Themenbereich Moderne Mobilität zusammen. 

Einen Überblick zum Thema Elektormobilität in Bayern finden Sie hier auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Daneben dient die bei Bayern Innovativ angesiedelte Kompetenzstelle Elektromobilität als zentraler Ansprechpartner für Kommunen, Unternehmen und staatliche Stellen für aktuelle Herausforderungen der Elektromobilität.