70. Europäischer Wettbewerb mit dem Thema „Europäisch gleich bunt! – Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt“

Am 21. November 2023 fand im Foyer der Regierung von Unterfranken die Vernissage des 70. Europäischen Wettbewerbs mit dem Thema „Europäisch gleich bunt! – Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt“ statt. Dort wird noch bis 01.12.2023 eine Auswahl der prämierten unterfränkischen Arbeiten ausgestellt. Die 36. Ausstellung wird vom Bezirksverband der Europa-Union Unterfranken durchgeführt und in enger Zusammenarbeit mit dem Schulbereich der Regierung präsentiert.

Nach der Begrüßung durch den Bezirksschulbeauftragten der Europa-Union, Georg Fath, waren die Grußworte von Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann und von Bezirkstagsvizepräsident Thomas Schiebel zu hören, den Teilnehmer*innen und Preisträger*innen, genauso auch all den begleitenden Lehrkräften und unterstützenden Erziehungsberechtigten, wurde Dank ausgesprochen und auf die Bedeutsamkeit des Themas gerade in der aktuellen Zeit hingewiesen.

Die musikalische Gestaltung übernahm die Band mit Schülerinnen und Schülern des Röntgen-Gymnasiums Würzburg (RGW) unter der Leitung von OStR Reinhard Fritz. Die Einstudierung hatten Elias Smalko und Simon Nagler, die beide an der Hochschule für Musik in Würzburg studieren, übernommen. Nach drei musikalischen Beiträgen der Band war die Europa-Hymne „Ode an die Freude“ der letzte Beitrag der Blechbläser des RGW.

Bei der Vernissage stellten einige Schüler ihre prämierten Arbeiten vor, so auch drei Schülerinnen und Schüler, die nicht nur zu den unterfränkischen Landessiegern zählen, sondern auch einen Bundespreis gewonnen haben. Drei weitere Schülerinnen erstellten eigene Power-Point-Präsentationen, um ihre Kunstwerke am Tag der Ausstellungseröffnung vorzustellen und zu erläutern.

Die Preise erhielten die Schülerinnen und Schüler bereits im Sommer an ihren Schulen. Die Bundespreisträger wurden bei einer Festveranstaltung mit der Europaministerin Melanie Huml im Juli 2023 in der Münchner Residenz noch besonders geehrt.

Anwesend war unter anderem die neue Landesbeauftragte für den Europäischen Wettbewerb, Frau Alexandra Böhm, die seit Beginn des Schuljahres offiziell im Amt ist. Sie ist in der Funktion als Landesbeauftragte zugleich auch Vorsitzende der Landes-Jury, die über die Landespreise entscheidet. Weitere Ehrengäste waren Herr Bürgermeister Martin Heilig, der Schatzmeister von „Europafels“ Norbert Baur, der in diesem Schuljahr neu ins Amt gekommene Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Unterfranken Herr Dr. Christoph, der Schulleiter des Wirsberg-Gymnasiums OStD Christian Raith, und die MB-Referentin des Fachs Kunst Sabine Blum-Pfingstl.

Der Europäische Wettbewerb erreichte in seiner 70. Jubiläumsrunde mit 13 Aufgaben deutschlandweit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche. Sie erstellten fast 50.000 kreative Werke und betonten somit die Relevanz von Vielfalt und Gleichberechtigung in einer demokratischen Gesellschaft. Es nahmen rund 10.500 Personen mehr am Wettbewerb teil als noch im Vorjahr. Die Anzahl der teilnehmenden Schulen stieg um 80 auf insgesamt 1.133. Der 70. Europäische Wettbewerb rief Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland dazu auf, ihre Gedanken zu einem bunten Europa in kreativer Form, sei es in Form von Bildern, Videos, Songs oder Poetry Slams, festzuhalten. Über 17.000 bayerische Schülerinnen und Schüler kamen diesem Aufruf nach. Damit liegt Bayern auf Platz 1 der Beteiligungszahlen. Auch gingen 97 Bundespreise nach Bayern, fünf Beiträge wurden als „Beste Arbeiten“ prämiert.

Dass das Jahresmotto die Lebensrealität vieler Kinder und Jugendlichen widerspiegelt, machen die Kunstwerke deutlich. Als junger Mensch ist man auf der Suche nach Individualität und Identität – man sucht seinen Platz in der Gesellschaft. Dementsprechend fordern die meisten Teilnehmenden eine offene und facettenreiche Gesellschaft ein, in der sie sich ausprobieren können und angenommen werden. So ist es auch in diesem Jahr mit „Europäisch gleich bunt! Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt!“ gelungen, ein Motto zu finden, das eine Vision für die Zukunft ist, ein Traum, der erst wahr werden muss.

Im nächsten Jahr lautet das Motto des Europäischen Wettbewerbs: „Europa- (un)limited!“