Neue staatliche Wohnanlage in Ochsenfurt: 12 Wohnungen für Bedürftige
019 - 15.01.2020
Neue staatliche Wohnanlage in Ochsenfurt: 12 Wohnungen für Bedürftige zum Erstbezug freigegeben – Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann: „Ausreichender Wohnraum entscheidend für sozialen Frieden in unserer Gesellschaft“
Würzburg (ruf) – In der Stadt Ochsenfurt kann seit heute eine neue staatliche Wohnanlage mit insgesamt 12 Wohnungen bezogen werden. Bis zu 64 Personen finden in der Wohnanlage maximal Platz. Einziehen werden bereits anerkannte Flüchtlinge und heimische Bedürftige, insbesondere Familien mit Kindern. 10 Wohnungen sind bereits vermietet. Unterkommen werden damit vorerst 10 Familien aus Afghanistan, Syrien, Pakistan, Äthiopien, Ukraine und Libyen mit insgesamt 50 Personen.
Zuständig für die Verwaltung und das Belegungsmanagement der Wohnanlage ist die Regierung von Unterfranken. Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Ausreichender Wohnraum ist entscheidend für den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft. Anerkannte Flüchtlinge haben oft Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden. Aber auch heimische Bedürftige dürfen wir auf dem Wohnungsmarkt nicht alleine lassen“, so der Regierungspräsident. „Mit der neuen Wohnanlage schaffen wir ein Stück weit Entlastung für den Wohnungsmarkt in Würzburg und den umliegenden Gemeinden.“
Im Oktober 2015 hat die Bayerische Staatsregierung ein umfangreiches Maßnahmenpaket – den Wohnungspakt Bayern – für den Ausbau von preisgünstigem Wohnraum beschlossen. Der Wohnungspakt Bayern besteht aus drei Säulen. Mit dem staatlichen Sofortprogramm – der ersten Säule des Wohnungspakts Bayern – plant und baut der Freistaat Bayern mit seiner Bauverwaltung kurzfristig Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge und Einheimische mit niedrigem Einkommen. Bayernweit sollen so an rund 40 Standorten insgesamt 620 staatliche Wohnungen mit reduziertem Wohn- und Baustandard entstehen, wovon bereits 29 staatliche Wohnanlagen mit 406 Wohnungen fertig gestellt sind.
In Unterfranken sind neben Ochsenfurt bereits drei Wohnanlagen in Karlstadt, Neustadt am Main und in Höchberg mit 38 Wohnungen in Betrieb. Eine weitere Wohnanlage in Marktheidenfeld mit 12 Wohnungen ist derzeit im Bau und kann voraussichtlich im Sommer 2020 bezogen werden.
Allein in Unterfranken nimmt der Freistaat im Rahmen eines staatlichen Sofortprogramms (erste Säule) 13 Millionen Euro in die Hand.