Regierung von Unterfranken unterstützt mit 72,8 Mio. Euro Fördermitteln den Wohnungsbau aus dem Bayer. Wohnraumförderungsprogramm
120 - 29.05.2020
Wohnraumförderung bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor in Unterfranken: Die Regierung von Unterfranken konnte im Jahr 2019 mit 72,8 Millionen Euro Fördermitteln aus den Bayerischen Wohnraumförderungsprogrammen den Wohnungsbau unterstützen
Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken bewilligte im Jahr 2019 rund 9,4 Millionen Euro zinsvergünstigte Darlehen, einschließlich ergänzender Zuschüsse, aus dem Bayerischen Modernisierungsprogramm für Wohnungsunternehmen und private Eigentümer von Mietwohnungen. So konnten im vergangenen Jahr in Unterfranken 155 Wohnungen und Wohnplätze auf einen zeitgemäßen und bedarfsgerechten Standard gebracht werden. Im Bayerischen Modernisierungsprogramm werden neben dem zinsverbilligten Darlehen ein ergänzender Zuschuss in Höhe von bis zu 100 € / m² Wohnfläche gewährt.
Für die Förderung von Wohneigentum, insbesondere für Familien mit geringerem Einkommen, konnten im Jahr 2019 über die Kreisverwaltungsbehörden in Unterfranken zinsgünstige Darlehen von rund 13,0 Millionen Euro für 282 Wohneinheiten aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm bereitgestellt werden. Die Förderung des selbst genutzten Wohneigentums ist vom Familieneinkommen, der Größe der Familie und dem Bauort abhängig. Dabei gewinnt der Erwerb bestehender Gebäude und Wohnungen (Zweiterwerb) zunehmend an Bedeutung und hat Fördervorrang.
Die Förderung von Baumaßnahmen im Bestand zur Anpassung von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung war auch im vergangenen Jahr ein wichtiger Schwerpunkt im Bayerischen Wohnraumförderungsprogramm. Für 22 Maßnahmen im Mietwohnraum und 211 im selbst genutzten Wohnraum wurden Zuschüsse in Höhe von 1,9 Millionen Euro gewährt.
2019 wurden in Unterfranken in der kommunalen Wohnraumförderung 61 Mietwohnungen in der 2. Säule des Wohnungspakts Bayern bewilligt. Die Förderung betrug gut 12 Millionen Euro. Im Kommunalen Förderprogramm sollen bayernweit jährlich 150 Millionen € für den Neubau, Umbau und die Modernisierung von Mietwohnungen investiert werden. Damit steigt die Nachfrage in diesem Programm kontinuierlich an. So konnten 2016 im ersten Bewilligungsjahr 3 Wohneinheiten gefördert werden, 2017 waren es 19 und 2018 bereits 49 Wohnungen. Nach wie vor stehen den Kommunen in Unterfranken ausreichende Fördermittel in der 2. Säule zur Verfügung.
2019 war der Neubau von bezahlbarem Mietwohnraum in der 3. Säule des Wohnungspakts Bayern ein wichtiger Förderschwerpunkt. Es konnten rund 41,9 Millionen Euro aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm für die Finanzierung von 280 barrierefreien Mietwohnungen mit Belegungsbindung zur Verfügung gestellt werden. 2016 und 2017 wurden je 119 bzw. 118 Wohneinheiten gefördert. 2018 stieg diese Anzahl auf 235 Wohneinheiten an. Für 2020 wird, den ausreichend zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend, eine höhere Förderquote erwartet. Gründe hierfür sind u.a. die Verpflichtung der Stadt Würzburg gegenüber den Vorhabenträgern, auf neuen Bauflächen anteilig geförderte Wohneinheiten zu errichten. Auch die Stadt Aschaffenburg nutzt beispielsweise über die verbindliche Bauleitplanung am Anwandeweg im Stadtteil Nilkheim die Möglichkeit, die Entstehung von gefördertem Wohnraum aktiv zu steuern. Daneben sind die in Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt ansässigen Baugesellschaften kontinuierliche Fördermittelnehmer und schaffen stetig den dringend benötigten Wohnraum für die Mitte der Gesellschaft.
Die Konditionen der 3. Säule des Wohnungspakts Bayern beschleunigen den massiven Ausbau der Staatlichen Wohnraumförderung. In der Einkommensorientierten Förderung (EOF) wird ein allgemeiner Zuschuss in Höhe von bis zu 300 € / m² Wohnfläche als auch ein zinsverbilligtes Darlehen gewährt.
Ansprechpartner für die Förderung von Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern ist die Regierung von Unterfranken (Sachgebiet Wohnungswesen). Für die Förderung von Eigenwohnraum sind Ansprechpartner die jeweiligen zuständigen Landratsämter und die kreisfreien Städte Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt.
Weitere Auskünfte zur Wohnraumförderung unter www.wohnen.bayern.de.