Auswertung der Proben zum Abschuss eines Wolfes in der Hohen Rhön liegt vor

054 - 06.09.2024

Auswertung der Proben zum Nutztierrissereignis am 26.08.2024 und zum Abschuss eines Wolfes in der Hohen Rhön liegt nun vor

Würzburg (ruf) – Die am 26.08.2024 auf Basis der Ausnahmegenehmigung der Regierung von Unterfranken vom 01.08.2024 zum Abschuss eines Wolfes in der Hohen Rhön erlegte Fähe ist nicht die Wölfin mit der genetischen Kennung GW3092f, die für eine große Anzahl der bislang gerissenen Nutztiere in der Rhön verantwortlich ist. Dies ergab eine genetische Untersuchung des getöteten Tieres. Die erlegte Wolfsfähe trägt die genetische Kennung GW4174f und stammt aus dem Rudel Wildflecken.

Die Auswertung der Proben der beim Nutztierrissereignis in der Nacht zum 26.08.2024 getöteten und verletzten Schafe ergab, dass weder die Wolfsfähe GW4174f noch die Wolfsfähe GW3092f daran beteiligt war. Stattdessen konnte der Wolfsrüde GW3519m als Verursacher des Nutztierrisses nachgewiesen werden. Der Rüde GW3519m ist das zum diesjährigen Wurf der Wolfsfähe GW3092f gehörende Vatertier des Rudels „Hohe Rhön“. Im Rahmen der vertieften Untersuchungen des Nutztierrissereignisses vom 26.08.2024 wurde festgestellt, dass die ca. 350 Schafe und 20 Ziegen aufgrund ungeklärter Ursache (möglicherweise als Folge der Beunruhigung durch den Wolf) den Herdenschutzzaun durchbrochen haben und die Rissereignisse anschließend erfolgt sind.

Mit Abschuss der Fähe GW4174f hat sich der artenschutzrechtliche Ausnahmebescheid der Regierung von Unterfranken vom 01.08.2024 erledigt. Das weitere Vorgehen wird aktuell geprüft.