Zwölf Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister verabschiedet – Fähigkeiten und Fachwissen werden dringend gebraucht!

073 - 02.12.2024

Zwölf Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister verabschiedet – Fähigkeiten und Fachwissen werden dringend gebraucht!

Würzburg (ruf) – Die unterfränkische Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer übergab im Rahmen der 67. Meisterbriefübergabe in Bad Bocklet die Meisterbriefe an zwei junge Landwirtschaftsmeisterinnen und zehn junge Landwirtschaftsmeister aus Unterfranken. In ihrer Ansprache betonte sie die Bedeutung dieser Qualifikation für die Zukunft der Landwirtschaft und die Notwendigkeit, gut ausgebildete Fachkräfte in der Branche zu haben. „Sie können mit Recht stolz auf Ihre Leistungen sein. Ihre Fähigkeiten und Ihr Fachwissen werden dringend gebraucht“, so Weizendörfer.

Aktuell bewirtschaften in Unterfranken rund 9.100 Betriebe über 353.000 Hektar landwirtschaftlicher Flächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei knapp 50 Hektar, was im bayerischen Vergleich über dem Durchschnitt von 37 Hektar liegt. Um die 2.400 Haupterwerbsbetriebe in der Region zukunftssicher zu führen, werden jährlich etwa 68 junge Betriebsleiter benötigt. Die Regierungspräsidentin hob den Meisterbonus von 3.000 Euro hervor, den die bayerische Staatsregierung für erfolgreiche Landwirtschaftsmeister bereitstellt. „Es ist sinnvoll investiertes Geld, das der Gesellschaft zugutekommt“, erklärte sie. Die Meisteranwärterinnen und -anwärter haben sich in ihren Prüfungen mit aktuellen Herausforderungen wie der Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung und dem Anbau neuer Fruchtarten beschäftigt.

Dr. Weizendörfer wies zudem auf die Herausforderungen des Klimawandels hin, der die Landwirtschaft vor neue Aufgaben stellt. „Wir müssen uns auf häufigere Wetterkapriolen einstellen. Gut ausgebildete Praktiker sind gefragt, die intelligent auf diese Herausforderungen reagieren“, so die Regierungspräsidentin. Sie ermutigte die neuen Meisterinnen und -meister, ihre Kenntnisse und ihre Energie zu nutzen, um die Zukunft der Landwirtschaft aktiv zu gestalten.

Andrea Ries, die Vorsitzende des Meisterprüfungsausschusses lobte die zwölf Absolventinnen und Absolventen für ihre guten und sehr guten Leistungen. „Fast die Hälfte hat eine Eins oder Zwei vor dem Komma stehen. Der Jahrgangsbeste Fabian Liebst hat sogar die Traumnote 1,06 erreicht“, sagte Ries. Auch Peter Schwappach von der zuständigen Stelle an der Regierung von Unterfranken stellte das große Engagement der frisch gebackenen Jungmeisterinnen und -meister heraus. So nannte er die Gruppe ein „erfolgreiches und eindrucksvolles Dutzend“, das in ihren Arbeitsprojekten mit viel Einsatz und kreativen Ideen innovative und neue Anbauverfahren für ihre Betriebe ausprobiert. Als beste Absolventen wurden Fabian Liebst aus Oberstreu (Lkr. Rhön-Grabfeld) sowie Johannes Lindner aus Neuses am Berg (Lkr. Kitzingen) zusätzlich mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.


Anlage: Gruppenbild der neuen Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister (Foto: Anne Lutz, Regierung v. Unterfranken)

Bildunterschrift: Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister erhalten bei der Meisterfeier in Bad Bocklet ihre Urkunden: (v.links): Peter Schwappach (Reg. v. Ufr.), Peter Reitz (Meisterverband), Tobias Bach (Oberpleichfeld), Johannes Lindner (Neuses a.B.), Constantin Koch (Maßbach), Lukas Götz (Aschach), Rosemarie Harth (Obereßfeld), Fabian Liebst (Oberstreu), Phillip Schneider (Breitensee), Florian Gehrig (Gänheim), Jasmin Kübert (Karlburg), Xaver Himmelsbach (Karlstein), Timo Schmitt (Arnstein), Markus Adler (Possenheim), Andrea Ries (Meisterprüfungsausschuss), Dr. Susanne Weizendörfer (Regierungspräsidentin)